Button Fotografissimuss Fotoseite
Sie sind hier: Fotografissimus > Reisen > Arles/Cote d'Azur 2011

Arles/Côte d'Azur 2011

zurück


Nachdem uns das Konzept, einige Tage Strandleben mit dem Aufenthalt in einer südfranzösischen Stadt zu kombinieren, zuletzt doch gut gefallen hat, wollten wir uns auch dieses Jahr daran halten und haben - wieder einmal - zunächst L'Espiguette angesteuert, um uns anschließend Arles anzuschauen. Da wir diesmal 3 Wochen zur Verfügung hatten, blieb auch noch Zeit für ein paar Tage an der Côte d'Azur.

Wer hier nicht weiterlesen möchte, kann auch jetzt schon das Album anschauen
Bilder von L'Espiguette gibt es hier (2009) und hier (2008)


Wie in den Jahren zuvor haben wir auf der Hinfahrt im französischen Jura in Dole auf dem sehr schönen Camping du Pasquier übernachtet.

Wir waren bei schönem Wetter zu Hause losgefahren, um dann hinter Heidelberg in ein Regenloch zu geraten, das uns die nächsten fünf Tage begleiten sollte!

So saßen wir also in L'Espiguette mitten im Naturschutzgebiet im Regen und haben es uns auf unseren 6 Quadratmetern Wohnfläche mit unserer gottlob reichlich bestückten Bücherkiste und den in Dole erworbenen Weinvorräten so gemütlich wie möglich gemacht.
Der morgendliche Weg zum Bäcker wurde mit Regenjacke und - mangels Gummistiefeln - in Badelatschen zurückgelegt.
Unsere Überlegungen, doch einfach nach Marseille zum Hafen zu fahren und nach Korsika überzusetzen, haben wir schnell wieder aufgegeben, da der gesamte Mittelmeerraum von dieser Schlechtwetterlage betroffen war; etliche südfranzösische Städte hatten Probleme mit der Bewältigung der enormen Wassermassen.

Also dachten wir uns: wenn schon Regen, dann lieber in einer Stadt, da hat man mehr Infrastruktur und andere Möglichkeiten als ausgerechnet im Naturschutzgebiet und machten uns auf den Weg nach Arles. Und siehe da: das Wetter hatte ein Einsehen und wurde besser!

Unser Basislager in Arles war der strategisch sehr günstig gelegene Camping City. Von dort zur Altstadt sind es ca 1,5 Kilometer; in etwas weiterer Entfernung findet man ein großes Einkaufszentrum. Kein Problem also, zu Fuß in die Altstadt zu kommen und mit dem Rad Einkaufen zu fahren. 
Vom etwas eigenartig anmutenden Entrée des Campings (Stichwort: "Hinterhofatmosphäre") sollte man sich nicht abschrecken lassen, er ist durchaus gepflegt gestaltet mit Schwimmbad und Restaurant und wohl auch ordentlich geführt, lediglich die Sanitärs könnten bei voller Belegung etwas knapp sein. Wir haben uns jedenfalls recht wohl gefühlt.
Zu Fuß haben wir dann die Altstadt erkundet, die in Teilen zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.
Beim Fotografieren musste ich aufgrund der Lichtverhältnisse häufig an Vincent van Gogh denken, der sich ja gerade aufgrund des Lichts in diesem Teil Frankreichs und eben auch in Arles niedergelassen hatte.

Von Arles aus ging es dann weiter an die Côte d'Azur, zunächst nach Saint Tropez, dem wir einen kurzen Besuch abgestattet haben.

Quartier bezogen haben wir dann in der Nähe von Grimaud am Golf von St. Tropez auf dem Camping Charlemagne. Der Camping ist sehr gepflegt und landschaftlich überaus schön an der Flanke eines Hügels unter hohen Bäumen gelegen. Gestört hat uns, dass wir - obwohl Schwimmbad und Restaurant geschlossen waren und man nicht mal Brot kaufen konnte - den vollen Preis bezahlen mussten, der auch nicht gerade billig war. Das fanden wir dann doch nicht angemessen.

Grimaud war mir von einer Kollegin empfohlen worden, die hier schon mehrfach in Urlaub war. Es hat sich gelohnt! Grimaud ist ein kleines, altes Städtchen mit mittelalterlicher Bausubstanz, steil am Felsen gelegen mit Blick auf den Golf von St. Tropez, gekrönt von einer Burgruine, eines der reizvollsten Fleckchen an der Côte d'Azur. Ein echter Tipp!

Unsere nächste Station an der Côte d'Azur war dann Fréjus auf halber Strecke zwischen St. Tropez und Cannes. Unterkunft fanden wir auf dem Camping le Pont d'Argens, der zwar mit einem Zugang zu einem sehr schönen Strand besticht, aber leider auch direkt an der stark befahrenen Küstenstraße liegt, was uns ein wenig gestört hat, sodass wir uns kurz darauf weiter in Richtung Osten über Cannes in die Nähe von Antibes begaben.

Hier reiht sich ein gesichtsloser und durchaus hässlicher Badeort an den anderen - nichts mehr vom mondänen Flair der Côte d'Azur!
Aber: In einem dieser grässlichen Badeorte - in Villeneuve-Loubet - haben wir dann eher zufällig den wunderschönen Camping La Vieille Ferme entdeckt, wo wir überaus freundlich begrüßt wurden und der dann auch für mehrere Tage unser Basislager war. Der Camping ist landschftlich sehr schön auf der Kuppe eines Hügels gelegen und mit vielen Palmen liebevoll gartenähnlich gestaltet - hat uns sehr gut gefallen! Einen Tipp wert sind die Pizzen der Camping-eigenen Snackbar.

Von hier haben wir mehrere Ausflüge ins benachbarte Antibes unternommen. Wir hatten das Glück, dass unser alter Campingbus Klops (mehr über ihn auf einer eigenen Seite) jedesmal einen kostenlosen Parkplatz in der Altstadt fand, sodass wir problemlos die Altstadt, das Picasso-Museum und den Jachthafen Port Vauban erkunden konnten.

Die dicksten Schiffe an der Cote d'Azur legen nicht etwa in Saint Tropez, Cannes oder Nizza an - nein, die zwei teuersten privaten Charteryachten der Welt z.B. sind in Antibes im Port Vauban beheimatet; es können Schiffe von über 50m Länge hier ankern. Nicht umsonst wird der Hafen auch Milliardärshafen genannt. Beim Spaziergang durch den Hafen kann einem beim Anblick der Luxusyachten schon mal der Atem stocken. Interessant!

Am letzten Tag vor unserer Heimreise haben wir dann noch eine größere Ausfahrt über Nizza bis Monaco und wieder zurück unternommen. Zwischen Nizza und Monte Carlo haben wir die Nationalstraße verlassen und uns auf der "Grande Corniche" bewegt, der malerischen, teils sehr steilen und kurvigen Küstenstraße. Klöpschen hat einen Orden verdient: Bremsen, Kupplung und Lenkgetriebe haben Schwerstarbeit geleistet, vom Fahrer, der das Ganze mit mageren 69 PS und ohne Servolenkung zu koordinieren hatte, ganz zu schweigen...
Die Ausblicke entschädigen aber für alle Mühen, immer wieder interessant auch die architektonischen (und finanziellen!) Leistungen, mit denen man der Steilküste Wohn- und Lebensraum z.T. extravagantester Form abgetrotzt hat.

Klöpschen darf sich rühmen, in Cannes über die Croisette und in Monte Carlo über die Strecke, die auch die Formel 1-Autos nehmen, flaniert zu sein!

Die Heimreise führte uns dann noch einmal in Küstennähe an der Cote d'Azur entlang, im weiteren Verlauf mit Übernachtungsstationen in Avignon und Dole.


Sie sind Besucher Nummer Counter dieser Seite
Home   Bilder   Reisen   Technik   Literatur   Software   Tipps   Autor   Links   Gästebuch   Suchen   Disclaimer | Datenschutz | Impressum   Kontakt