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Camargue 2008

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2 Wochen Urlaub im September und davon 10 Tage Zeit, um wegzufahren, da haben wir uns gedacht: Keine Experimente!

So entschlossen wir uns für ein Reiseziel, das wir aus dem Jahr 2003 schon kannten: den Strand von L'Espiguette in der Nähe von Aigues-Mortes im Languedoc in Südfrankreich am westlichen Rand der Petit Camargue.

(Wer hier nicht weiterlesen möchte, kann auch jetzt schon das Album anschauen)
(Einige weitere Bilder von L'Espiguette von 2009 gibt es auch hier)

Auf dem Hinweg wollte unser alter Klops (unser 22jähriger Campingbus) einen kleinen Umweg über den Viaduc de Millau fahren, die höchste Autobahnbrücke Europas, gleichzeitig eine der längsten Schrägseilbrücken der Welt, fertiggestellt im Jahr 2004 unter Mitwirkung des Architekten Sir Norman Foster.
Obwohl die Brücke ein spektakuläres Jahrhundertbauwerk ist, bleiben die Eindrücke, die sie vermittelt, ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Anteil daran hat sicher unter anderem die Tatsache, dass die beiderseits der Brücke angebrachten Schutzwände den erwarteten atemberaubenden Ausblick über die südfranzösische Landschaft verhindern.

Am Ziel - der Landspitze L'Espiguette - angekommen, haben wir dann aber genau das vorgefunden, was wir wollten und von unserem Aufenthalt vor 5 Jahren schon kannten: fast 200 Hektar Dünenlandschaft mit Sand, Meer, Leuchtturm, einer unglaublichen Weite und - von ein paar Kite-Surfern und Reitern abgesehen - eigentlich keinen Menschen.

Untergebracht waren wir
direkt am Strand auf dem riesigen und sehr weitläufigen Camping de l'Espiguette, wo wir ein Geviert etwa in der Größe von 5 Fußballfeldern ganz für uns allein hatten.

Die Küste dort ist touristisch stark erschlossen. Man hat hier ein Gegengewicht zur Cote d'Azur etablieren wollen, was leider auch zu einigen architektonischen Sünden geführt hat, zu besichtigen z.B. in La Grande Motte.

Es gibt aber auch überaus reizvolle Orte: in ca 7 km Entfernung Le Grau-du-Roi; 12 km sind es bis Aigues-Mortes.

Le Grau-du-Roi hat einen betriebsamen Fischereihafen, der - vom Meer aus über einen Kanal erreichbar - mitten in der Stadt liegt. Ein Schauspiel besonderer Art ist es, wenn täglich gegen 16 Uhr die Fischkutter nach dem Fang in Begleitung Hunderter von Möwen durch den Kanal in ihren Hafen heimkehren. Der Kanal ist beiderseits von einer ganzen Reihe Cafes und Lokalen gesäumt, sodass man dies Spektakel ganz entspannt bei einem Pastis oder einem Café crème genießen kann.
In den 1960er Jahren fing man an, einen neuen Jachthafen anzulegen. Dieser ist inzwischen zu einem eigenen Stadtteil namens Port Camargue geworden und bildet heute den größten Freizeithafen Europas.

Aigues-Mortes ist ein von einer viereckigen Wehrmauer umschlossenes
komplett erhaltenes mittelalterliches Städtchen, in dessen unmittelbarer Nähe sich Salinen und eines der größten Weingüter Frankreichs befinden. Im Städtchen selber gibt es kleine Geschäfte und Läden verschiedenster Art sowie eine ganze Reihe von Lokalen, die mit mediterranen Genüssen locken und verwöhnen.
Die Wehrmauer ist begehbar und ermöglicht einen sehr schönen Spaziergang rund um die Stadt mit interessanten Aus- und Einblicken, außerdem kann im Sommer der Constanzen-Turm (Tour de Constance) bestiegen werden, von wo man einen herrlichen Rundblick über Aigues-Mortes und das Umland hat.

Da unsere Zeit so knapp bemessen war, haben wir eher wenig unternommen in diesem Urlaub; nicht mal zwischendurch den Standort gewechselt. Radtouren nach Aigues-Mortes, Le Grau-du-Roi und Port Camargue sowie einige Strand- und Dünenwanderungen waren vollauf genug.
Wir haben uns aber fest vorgenommen, diese Gegend noch einmal zu besuchen, dann werden wir auch Arles, Avignon und Nimes besichtigen. Es gibt einfach so viel zu sehen!...


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